10. Verleihung des Dr. Hansjörg Kramer Preises, auch in Zeiten von Corona
Der Beirat der Dr. Hansjörg Kramer Stiftung freut sich in diesem Juli ganz besonders darauf, bereits zum 10. Mal die besten Absolventen der Kaufmännischen Schule Schopfheim mit einem Preis für Ihre hervorragende Leistung auszuzeichnen. Gerade in diesen besonderen Zeiten soll der Preis entsprechend dem Stiftungszweck einen Anreiz für die persönliche berufliche Entwicklung schaffen.
Die Stiftung wurde 2008 auf Initiative von Rita Kramer-Albrecht zum Gedenken an ihren Mann und zum Ansporn für junge Menschen in ihrer Ausbildung ins Leben gerufen. Als Schulleiter prägte Dr. Hansjörg Kramer von 1967 bis 1983 mit seinem Engagement die Aufbau- und Entwicklungsphase der Kaufmännischen Schule Schopfheim wesentlich. Dank seiner Bemühungen, den regen Kontakten mit regionalen Betrieben aus Industrie, Handel, Banken und Steuerwesen, sowie der Gewinnung qualifizierter Lehrkräfte hat er nachhaltig dazu beigetragen, dass die Kaufmännische Schule trotz aller Widerstände zu einer Erfolgsgeschichte wurde.
Die Stiftung lässt die wegweisende Arbeit von Dr. Kramer an der Schule fortwirken und setzt damit für jungen Menschen ein Signal, dass es sich lohnt, zu lernen und in die eigene Ausbildung zu investieren.
In den vergangenen 10 Jahren konnten die Schülerinnen und Schüler mit viel Fleiß beeindruckende Ergebnisse erreichen. Aber schon die erste Verleihung lieferte allen Beteiligten den eindeutigen Beweis dafür, dass diese Würdigung mehr als angemessen ist. Denn mit einem Notendurchschnitt von 1,0 zeigte eine junge Auszubildende aus einem hiesigen Industrieunternehmen, wozu engagierte junge Menschen fähig sind.
Schulleiter und Stiftungsvorstand Jürgen Herrmann schaut im Zusammenhang mit der Schulschließung und dem bestehenden Kontaktverbot ganz besonders erwartungsvoll auf die kommenden Abschlussprüfungen. Die Schulschließung im März hat alle Schülerinnen und Schüler sowie deren Lehrer in der letzten Prüfungsvorbereitungsphase vor eine gänzlich neue Herausforderung gestellt.
In keinem der letzten Jahre war die Ausgangslage der Schülerinnen und Schüler derart verschieden wie durch das Homeschooling und die daraus resultierenden Lernbedingungen. Die Prüfungsanordnungen und Maßnahmen des Kultusministeriums Baden-Württemberg sollen diesen unterschiedlichen Gegebenheiten nun gerecht werden und die Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte entlasten.
Auch die Abschlussfeier und Zeugnisausgabe wird durch das Kontaktverbot nun voraussichtlich in einem anderen Rahmen stattfinden müssen. Für den Beirat der Stiftung steht aber gerade dadurch fest, dass die Leistungswürdigung der Schülerinnen und Schüler noch wichtiger ist als je zuvor. Denn in Hinblick auf die sich momentan stark ändernde Marktsituationen wird die Notwendigkeit, sowie die Würdigung einer guten und fundierten Ausbildung unverzichtbar.